Das Stadtmuseum wird 100 Jahre alt und lädt zum Wundern ein - Ausstellung „Wunderkammer“ wird eröffnet

Nur durch kleine Ausschnitte können die wunderbaren Objekte angeschaut werden: ist dies ein Modell der ältesten Eisenbahn? Und was liegt davor? Letzte Reste der „Brücke des 20. Jahrestages“, die 2021 abgerissen wurde haben den Weg in die Ausstellung gefunden. (Fotos: Stadtmuseum Brandenburg an der Havel)

2023 jähren sich mehrere Ereignisse rund um das Stadtmuseum Brandenburg an der Havel und das möchte gefeiert werden: das Stadtmuseum besteht seit 100 Jahren, der Hauptausstellungsort, das sogenannte „Massowsche Palais“ oder auch „Frey-Haus“ steht seit 300 Jahren dort in der Ritterstraße in der Altstadt. Zudem jährt sich der Abriss der Marienkirche auf dem Marienberg, die das Baumaterial für den Neubau des „Frey-Hauses“ lieferte ebenfalls zum 300. Mal.

1919 überließ der Spielwarenfabrikant Ernst Paul Lehmann das Erdgeschoss des „Frey-Hauses“ dem Historischen Verein Brandenburg/Havel e.V für die Einrichtung eines Museums. Erst vier Jahre später, 1923 wurde die erste Ausstellung eröffnet. Die für damalige Verhältnisse sehr moderne Schau präsentierte Highlights der Sammlung, wofür man beispielsweise einen Raum als Kirchenraum inszenierte und mit Kunstwerken kirchlichen Ursprungs füllte. Fotos aus der ersten Ausstellungsperiode sind im Laufe der Zeit selber zu Ausstellungsobjekten geworden.

Seit 1939 ist das gesamte Haus im städtischen Besitz und bekam 1939 auch eine neu gestaltete Dauerausstellung im gesamten Haus. Seit 2013 zeigt das Stadtmuseum vor allem Sonderausstellungen, erst 2028 soll nach Sanierung und Umbauten in Haus und Hofgebäude eine neue Dauerausstellung anzuschauen sein.

Nun lädt die Stadt Brandenburg an der Havel zum 100. Geburtstag des Museums in eine Ausstellung ein, in der sich die Besucherinnen und Besucher ordentlich wundern sollen: in die „Wunderkammer“.

Besucherinnen und Besucher sind eingeladen, sich mit Kreativität und Phantasie auf die nur durch Sehschlitze sichtbaren Objekten zu konzentrieren. Auf den Exponattext wurde in der Ausstellung bewusst vollständig verzichtet. Objekte wie der Oberschenkelknochen eines Mammuts, der Feuerlöscheimer aus dem 19. Jahrhundert eines Hauses in der Kurstraße oder ein Bohrkern aus Beton von der „Brücke des 20. Jahrestages“ zeigen in ihrer Bandbreite die Vielfältigkeit der Bürgersammlung des Stadtmuseums.

„Staunen und wundern“, das ist der Ansatz, mit dem Künstler und Gestalter Thomas Bartel aus Brandenburg an der Havel die Ausstellung ersonnen hat und dieser Blickwinkel wurde bei der Objektauswahl durch das Museumsteam streng und mit viel Freude umgesetzt. Nach und nach werden die Geheimnisse um die Objekte in Führungen und Rätselstrecken gelöst werden, wiederkommen lohnt sich also!

Die Sonderausstellung ist ab Freitag, 02.06.2023 bis Sonntag, 08.10.2023 zu den üblichen Öffnungszeiten im Stadtmuseum im Frey-Haus, Ritterstraße 96, 14770 Brandenburg an der Havel zu sehen.

Quelle: Verwaltung

 

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