Drama am letzten Spieltag: SV 63-Mädels verpassen mit nur einem Punkt den Aufstieg

Foto: René Paul-Peters

Die 1. Frauenmannschaft des SV 63 scheitert heute knapp am ersehnten Aufstieg in die Handball-Regionalliga Ostsee-Spree. Im letzten Saisonspiel verloren die Mädels gegen Tabellennachbarn SV Lok Rangsdorf mit 27:32 (HZ: 14:19). Sie trennt damit nur ein Punkt vom Aufstiegsplatz, den nun Rangsdorf einnimmt. 

Das Spiel begann zunächst ausgeglichen. Ab der 9. Minute häuften sich aber die Abspielfehler auf Brandenburger Seite und viele Chancen wurden leichtsinnig vergeben. Man merkte den SV-Mädels deutlich die Nervosität an. Die Rangsdorferinnen gefielen dagegen durch schnelles effizientes Konterspiel und standen auch hinten wie eine Mauer, die schwer zu überwinden war.

Die Brandenburgerinnen, die das Publikum in gut gefüllter Halle lautstark auf ihrer Seite hatten, gaben aber nie auf und holten zu Beginn der zweiten Halbzeit auch dank starker Torhüterleistungen (Rina Dörner und Madi Schünemann) sowie einer Petra Schemel in Bestform auf. Als es in der 45. Minute 23:23 stand bebte die Halle und die SV 63-Fans hofften, dass das Spiel jetzt dreht. Doch den SV 63-Mädels gelang nicht der Führungstreffer und sie gerieten wieder in Rückstand, den die Gegnerinnen gekonnt bis zum Spielende noch ausbauen konnten.

Am Ende waren viele den Tränen nahe, nicht nur weil Torhüterin Alien Loskarn das Team verlässt. Trainer Andreas Wendland sagt: „Wir haben einfach nicht unser Spiel heute auf die Platte bringen können und die Gegnerinnen waren bärenstark. Der Erwartungsdruck war für einige Spielerinnen offenbar zu hoch. Wir brauchen jetzt bis Anfang Juli erst einmal eine Pause und starten dann neu. In der kommenden Saison verstärken uns zwei Neuzugänge, die Mannschaft wird damit breiter aufgestellt und sicher können wir auch nächste Saison wieder um die vorderen Tabellenplätze mitspielen. Wir haben diese Saison gut durchgespielt und mit 29:15 Punkten Platz 4 erreicht, aber wichtige Punkte in Potsdam und Oranienburg liegengelassen, die uns jetzt fehlen, um unseren Traum zu erreichen. Aber diese Mannschaft hat noch Potential und ich bin mir sicher, dass wir künftig für weitere viele positive Überraschungen in der Brandenburg-Liga sorgen werden.“

Die Brandenburger Tore warfen: Petra Schemel (Franziska Voß (5), Lara-Fabienne Ballerstädt (4), Pia Wendland (3), Maxi Mühling und Linda Drobusch (je 2) sowie Luisa Matho, Laura Ronina und Dominique Henning (je 1).

Quelle: SV 63
Foto: René Paul-Peters

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