Gestalterisch ansprechend und an fachliche Hinweise der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Sachgebiet Stadtentwicklung angepasst, präsentierten die THB-Studierenden des Master-Studiengangs Wirtschaftsinformatik am Donnerstag, 20. Juni 2024, ihren entwickelten Spiel-Prototyp für die Teilnahme der Stadt Brandenburg an der Havel als Modell-Kommune am Landesprojekt „Meine Stadt der Zukunft“.
Ziel ist es, Lösungen für eine klimaangepasste Umgestaltung der südlichen Bauhofstraße zu entwickeln und dazu ein digitales Instrument für Beteiligung, Visualisierung und Datenaufbereitung zu nutzen. Dieses soll für alle zugänglich und intuitiv nutzbar sein und zusätzlich Interesse an klimaanpassenden Maßnahmen und Wissen um die Möglichkeiten fördern. Erarbeitet wurde ein Konzept für ein so genanntes „Serious Game“ unter dem Titel „Let’s play Klimaanpassung“.
Im Rahmen eines Wahlpflichtmoduls der Hochschule hat die Gruppe aus Wirtschaftsinformatik-Studierenden gut 2,5 Monate Arbeit ins Spielkonzept investiert. Die Entwicklung verfolgte dabei insbesondere das Ziel, Bürgerinnen und Bürgern spielerisch die Zielkonflikte zwischen Stadtplanung und Nachhaltigkeitsgedanken zu verdeutlichen.
Wie geht es jetzt weiter?
Die Stadtentwicklerinnen werden zusammen mit der THB im September 2024 den Prototypen auf der Zwischenkonferenz der Modellkommunen der Landesinitiative in Brandenburg an der Havel vorstellen. Bis dahin wird es immer wieder Aktualisierungen des Projektfortschrittes auf der Webseite geben und die Durchführung des Beteiligungsprozesses für die Diskussionsphase September bis Februar vorbereitet.
Mehr Informationen zum aktuellen Fortschritt finden Sie auf den Webseiten der Stadt Brandenburg an der Havel.
Zum Hintergrund
Brandenburg an der Havel wurde als eine von sieben Städten des Landes Brandenburg als Modellkommune für die Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“ des Ministeriums für Infrastruktur und Landesplanung ausgewählt.
Das vorgeschlagene Modellprojekt soll langfristige und übertragbare Ergebnisse zur Thematik klimaangepasste Straßenräume produzieren und eine Grundlage zur Neuplanung der südlichen Bauhofstraße sein. Außerdem sollen Daten für alle sichtbar und verfügbar gemacht und die Möglichkeiten der Digitalisierung genutzt werden, um neue Arbeitsmittel für die Gestaltung des öffentlichen Raums der Zukunft zu finden.
Studierende des Masterstudiengangs Wirtschaftsinformatik der Technischen Hochschule Brandenburg haben unter der Leitung von Prof. André Nitze im Sommersemester 2024 einen Prototypen dieser digitalen Simulation entwickelt, dessen Realisierung voraussichtlich im September 2024 ausgeschrieben werden soll. Diese Simulation soll webbasiert, frei zugänglich und einfach zu bedienen sein. In dieser Simulation der südlichen Bauhofstraße sollen verschiedene äußere Einflüsse berücksichtigt werden. Außerdem sollen klimaanpassende Elemente der Stadtgestaltung eingesetzbar sein. Das Ergebnis soll die Auswirkungen dieser Elemente auf das Klima plausibel sichtbar machen.
Beteiligt sind Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Stadtentwicklung und Denkmalschutz, des Amtes für Abfallwirtschaft, Bodenschutz und Grünflächen, des Amtes für Geoinformation, Kataster und Vermessung sowie der Verkehrsplanung. Vonseiten der Technischen Hochschule Brandenburg: Prof. André Nitze, Prof. René Berg, Prof. Michael Vollmer, sowie Studierende des Masterstudiengang Wirtschaftsinformatik, die Stadtwerke Brandenburg an der Havel, in persona Michael Woik (Geschäftsführung) und weitere Experten, dessen Benennung noch aussteht.
Am Ende des Prozesses entsteht ein für alle Anwendungsfälle im Stadtgebiet zukunftsweisender, verbindlicher und digital aufbereiteter Katalog an Planungskriterien zur Weiterentwicklung des öffentlichen Raumes der Zukunft in Brandenburg an der Havel, der Entscheidungshilfe für künftige Planungen ist und konkrete Maßnahmen je nach Anforderung ausweist.
Quelle: Verwaltung