Bundespreis „Blauer Kompass“ für Projekt aus Brandenburg an der Havel

Ein Gruppenbild der Preisträger mit Brandenburger Beteiligung

Das Projekt „Hitzehelfer*innen im Wohnquartier“ des Vereins BÄR meets ADLER e.V. in der Stadt Brandenburg an der Havel gehört zu den fünf Gewinnern des bundesweiten Wettbewerbs „Blauer Kompass“, der insgesamt ca. 300 Bewerber verzeichnete. Der Bundespreis „Blauer Kompass“ wird vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz zusammen mit dem Umweltbundesamt an herausragende Projekte zur Anpassung an die Folgen der Klimakrise vergeben.

Staatssekretär Stefan Tidow (BMUV) und der Präsident des Umweltbundesamtes, Dirk Messner, haben die Preisträger im Bundesumweltministerium in Berlin ausgezeichnet. Der Preis ist mit 25.000 Euro dotiert, außerdem gibt es Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit, unter anderem mit einem zum Projekt produzierten Kurzfilm.

Mit dem Projekt „Hitzehelfer*innen im Wohnquartier“ des Vereins BÄR meets ADLER e. V. – Verein für ein gutes Morgen in Berlin und Brandenburg – wird in zwei Stadtteilen der Stadt Brandenburg an der Havel ein wohnquartierbezogenes Netzwerk an Hitzehelfer aufgebaut. Ziel ist es, ältere Menschen vor den gesundheitlichen Risiken extremer Hitze zu schützen und ihre Lebensqualität zu erhalten. Dafür werden Kontaktpersonen der Senioren im Quartier (z. B. Apotheken) und im sozialen Umfeld (z. B. Familienangehörige) gewonnen, sensibilisiert und ggf. geschult. Gemeinsam mit Praxispartnern und sozialen Akteuren können sie als Hitze-Helfende agieren. Hierdurch wird die Solidarität im Quartier gefördert, die Lebensqualität der Senioren verbessert und zudem die Gesundheits- und Sozialversorgungseinrichtungen entlastet. ­

Mit dem Aufbau eines wohnquartierbezogenen Netzwerks an Hitze-Helfer*innen leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Klimafolgenanpassung. Als Verein und mit dem Projekt setzen wir uns für die Förderung und Bildung von starken Gemeinschaften ein, weil dies für uns zentrale Grundpfeiler für eine nachhaltige und friedliche Zukunft sind. Der Preis zeigt uns, dass unser Ansatz auch auf Bundesebene gewürdigt wird, und er gibt uns die Möglichkeit, unsere Arbeit weiter zu verstetigen,

sagt die Projektverantwortliche Annett Ochla.

Der Bundespreis „Blauer Kompass“ ist die höchste staatliche Auszeichnung, die in Deutschland im Rahmen eines Wettbewerbs für Projekte zur Vorsorge und Anpassung an die Folgen des Klimawandels vergeben wird. Ziel des Wettbewerbs ist es, innovative, wirksame und nachhaltige Lösungen zur Anpassung an die Folgen des globalen Klimawandels in Deutschland, wie zum Beispiel Hitze, Dürre und Starkregen, zu präsentieren.

Weitere Infos auf www.umweltbundesamt.de/blauerkompass.

Für einen Kurzfilm über das Projekt bitte hier klicken.

Quelle: Text und Fotos ©Umweltbundesamt / Christophe Gateau

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Die Hitzehelferinnen Annett Ochla und Laura Kießling

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