Umkreisungen“ in der Kunsthalle Brennabor

Quelle: Freundeskreis der Kunsthalle Brennabor e. V.

Vernissage am Freitag, 7. Februar 2025, um 18:00 Uhr

In der ersten Ausstellung des Jahres 2025 in der Kunsthalle Brennabor, Geschwister-Scholl-Straße 12, begegnen sich Carola Czempik und Matthias Körner in ihrer Suche nach fundamentalen Fragen zur Existenz und dem Wunsch nach Reduktion der ästhetischen Mittel,

lässt der Freundeskreis der Kunsthalle Brennabor e. V. wissen und erläutert:

Ihre gemeinsame Präsentation entwickelt Stationen, in denen das ‚Unbehaustsein‘ und die Suche nach Verortung zum Thema werden. Zerfallende, schmelzende und menschenleere großformatig gemalte Landschaften gehen mit Objektgruppierungen, zeichnerischen, drucktechnischen, fotografischen und filmischen Arbeiten in Dialog.

Carola Czempiks nutzt dafür schichtende Malerei mit Pigmenten, Mineralien, Asche, Papierrohstoffen, Salz und Wachs sowie die Gestaltung raumbezogener Objekte und Installationen. Das Material wird dekonstruiert und transformiert. Laut Brennabor-Freundeskreis

bilden sich häufig Kleid- und Torso-Formen, die auf einen Körper verweisen und zum anderen dessen Abwesenheit thematisieren.

Die Befragung nach Leerstellen im kollektiven Gedächtnis, besonders auch im Hinblick auf den Holocaust, sei ein zentrales Motiv ihrer künstlerischen Arbeit.

Die Hinterglasmalerei von Matthias Körner unternehme indes eine Umdeutung des klassischen malerischen Verfahrens:

Alles befindet sich in einer Umkehrung. Das Acrylglas ermöglicht bei gleichzeitiger Distanz eine Transparenz schwebender Weite. Die konsequente Auseinandersetzung mit der Endlichkeit bei gleichzeitigem Fluss des universellen Lebensstroms ist ein zentrales Thema seiner künstlerischen Arbeit.

Die Ausstellung „Umkreisungen“ ist in der Kunsthalle Brennabor vom 8. Februar bis zum 9. März 2025 freitags, samstags und sonntags jeweils von 13:00 bis 18:00 Uhr zu besichtigen.

Hinweise zu den Kunstschaffenden sowie zum „KUNST.CAFÉ“ am 23. Februar und zur Finnisage am 9. März sind auf der Kunsthallen-Homepage zu finden.

Vorgemerkt werden sollte sich auch das „KUNST.GESPRÄCH“ am 2. März 2025 um 15:00 Uhr: Dr. Sylvia de Pasquale, Leiterin der Gedenkstätte der Opfer der Euthanasie-Morde, im Gespräch mit Carola Czempik zur Installation NACHTIGALLENBLUT / Euthanasiemorde an Kindern in der NS-Zeit.

Quelle: Freundeskreis der Kunsthalle Brennabor e. V.

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