Pressemitteilung
München (ots)
Am heutigen Welt-Nasenpolypentag, den 24. April möchte GSK auf die Atemwegserkrankung chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen, kurz CRSwNP aufmerksam machen. CRSwNP ist eine oft übersehene Erkrankung, die das Leben vieler Menschen erheblich beeinträchtigen kann. Häufig wird bei CRSwNP einfach nur von ‚Nasenpolypen‘ gesprochen. Nasenpolypen sind gutartige Wucherungen der Nasenschleimhaut, die zu einer Reihe von unspezifischen Symptomen führen können und oft lange Zeit unentdeckt bleiben.
Was ist CRSwNP und wie erkennt man es?
Chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) ist eine langanhaltende Entzündung der Nasennebenhöhlen und der Nasenschleimhaut, die zur Bildung von Nasenpolypen führt. Diese gutartigen Wucherungen können die Nasengänge blockieren und zu einer Vielzahl von Symptomen führen. Häufig entsteht CRSwNP durch eine spezielle Art von Schleimhautentzündung, die als Typ-2-Entzündung bekannt ist. Für viele Betroffene beginnt der Leidensweg mit einer scheinbar harmlosen Erkältung, die einfach nicht mehr weggeht. CRSwNP unterscheidet sich von einer akuten Sinusitis (Nasennebenhöhlenentzündung) die in der Regel durch eine Infektion verursacht wird und normalerweise ein bis zwei Wochen dauert. Bei CRSwNP halten die Symptome jedoch oft länger als zwölf Wochen an und sind in ihrer Dauer und Schwere deutlich ausgeprägter.
Dabei leiden Betroffene unter einer ständig verstopften Nase, die Atmung fällt schwer, und die Lebensqualität nimmt ab. Hinzu kommt der Verlust des Geruchs- und Geschmackssinns, was den Genuss von Essen und die Wahrnehmung der Umwelt erheblich einschränkt. Kopfschmerzen und ein ständiges Druckgefühl im Gesicht erschweren den Alltag zusätzlich. Es kommt außerdem häufig vor, dass Patienten* jahrelang verschiedene Ärzte aufsuchen müssen, bevor die richtige Diagnose gestellt wird. Diese lange und frustrierende Suche nach Antworten und einer optimalen Therapie kann sehr belastend sein.
Nasenpolypen# sind weit verbreitet
So sind Nasenpolypen keine seltene Erkrankung, Studien zufolge leiden etwa 2 – 4 % der Bevölkerung an Nasenpolypen, was bedeutet, dass zwischen 10 und 20 Millionen Menschen weltweit betroffen sein könnten.[1] In Deutschland liegt die Zahl schätzungsweise bei mehr als 456.000 Menschen.[2] Nasenpolypen treten vorwiegend bei Erwachsenen auf, wobei Männer und ältere Menschen besonders betroffen sind. Es ist wichtig, dass Patienten ihre Symptome ernst nehmen und aktiv das Gespräch mit ihrem Arzt suchen. Zwar sind Nasenpolypen nicht heilbar, können aber effektiv behandelt und kontrolliert werden. Eine frühzeitige Diagnose kann die Lebensqualität erheblich verbessern.
Moderne Therapieoptionen bieten Hoffnung
Die Behandlung von Nasenpolypen hat in den letzten Jahren große Fortschritte gemacht. Neben den herkömmlichen Therapien wie Kortison-Nasensprays und chirurgischen Eingriffen sind Biologika eine moderne und vielversprechende Therapieoption für Patienten mit einer schweren Form von Nasenpolypen. Diese spezifischen Medikamente zielen auf die zugrunde liegenden Entzündungsprozesse ab und können die Beschwerden deutlich lindern.
Unterstützung und Informationen auf www.nasenpolypencheck.de
Betroffene sollten sich über ihre Erkrankung umfassend informieren und ein Verständnis aufbauen, auch um im Gespräch mit dem Arzt gut vorbereitetet zu sein und gemeinsam die bestmögliche Behandlung zu finden. Eine Informationsquelle für Patienten bietet die Website www.nasenpolypencheck.de. Hier finden Patienten Materialien, die dabei helfen können, die Symptome besser zu verstehen, sowie Hilfestellungen für den Alltag. Die Website bietet zudem einen umfassenden Ärztefinder, Erklärvideos, Checklisten für den Arztbesuch und zahlreiche weitere Hilfsmittel, um Betroffenen den Weg zur Diagnose und Behandlung zu erleichtern.
Zahlen, Daten und Fakten zu Nasenpolypen
- Symptome: Verstopfte Nase, Nasenausfluss, reduzierte oder fehlende Geruchswahrnehmung, Gesichtsschmerzen oder -druck
- Betroffene in Deutschland: Schätzungsweise 456.000 Menschen
- Ursachen: Nicht vollständig geklärt – eine Kombination aus genetischen und Umweltfaktoren
- Therapie: In der Regel eine Kombination aus Kortison-Nasensprays und einem chirurgischen Eingriff bei schweren Fällen. Zudem sind Biologika zusätzlich zur Standardtherapie eine neuere Behandlungsoption bei schwereren Verläufen.
- Begleiterkrankungen: Studien zeigen das bis zu 71 % der CRSwNP-Betroffenen auch von Asthma betroffen sein können.[3]
- Polypen-Rezidiv (d.h. nach der OP treten erneut Nasenpolypen auf): 21 – 59 % der Patienten leiden nach einer OP an Rezidiven.[4]
Über GSK
GSK ist ein globales Biopharma-Unternehmen, das Wissenschaft, Technologie und Talent vereint, um Krankheiten gemeinsam voraus zu sein. Weitere Informationen unter: www.de.gsk.com.
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* Info: Gendergerechte Sprache: Dieser Text schließt prinzipiell alle Geschlechter mit ein. Zur besseren Lesbarkeit wird jedoch nur eine Geschlechtsform verwendet – welche das ist, liegt im Ermessen derjenigen, die den Text verfasst haben
# Zur besseren Lesbarkeit wird der Begriff ‚Nasenpolypen‘ stellvertretend für chronische Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) verwendet. Alle Aussagen beziehen sich ausschließlich auf CRSwNP und nicht auf andere Arten von Nasenpolypen.
NP-DE-EOS-PRSR-250001, 04/2025
Referenzen
[1] Hedman J, Kaprio J, Poussa T, Nieminen MM. Prevalence of asthma, aspirin intolerance, nasal polyposis and chronic obstructive pulmonary disease in a population-based study. Int J Epidemiol. 1999 Aug;28(4):717-22. doi: 10.1093/ije/28.4.717. PMID: 10480701.
[2] Starry, A., Hardtstock, F., Wilke, T., Weihing, J., Ultsch, B., Wernitz, M., Renninger, M., Maywald, U., & Pfaar, O. (2022). Epidemiology and treatment of patients with Chronic rhinosinusitis with nasal polyps in Germany-A claims data study. Allergy, 77(7), 2117-2128. https://doi.org/10.1111/all.15301
[3] Han JK, Bachert C, Fokkens WJ, et al. Lancet Respir Med 2021;9(10):1141-1153.
[4] Chen S, Zhou A, Emmanuel B, et al. Curr Med Res Opin. 2020;36(11):1897-1911.
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