Die Vorstellung „Mephisto“ am Sonntag, 6.10., muss leider abgesagt werden. Wie uns das Hans-Otto-Theater mitteilte, kann der technische Betriebsablauf wegen Krankheit von Seiten des HOT nicht gewährleistet werden. Wir versuchen schnellstmöglich einen Ersatztermin innerhalb der laufenden Spielzeit zu finden. Karten, die an der Theaterkasse gekauft wurden, werden in Gutscheine umgewandelt, die bis Ende dieser Spielzeit gültig sind. Karten, die an einer Vorverkaufsstelle oder online erworben wurden, werden durch die jeweilige Verkaufsstelle rückabgewickelt. Das kann vielleicht ein paar Tage in Anspruch nehmen. Wir bitten um Ihr Verständnis und wünschen den Kollegen aus Potsdam eine schnelle Genesung.
MEPHISTO
NACH DEM ROMAN VON KLAUS MANN
FASSUNG VON SASCHA HAWEMANN
UNTER VERWENDUNG EIGENER TEXTE
Sonntag, 6. Oktober 2024, 15.00 Uhr, Großes Haus
Eintrittspreise:
1. Kategorie: 20,- € / erm. 15,- €, 2. Kategorie: 15,- € / erm. 12,- €
Kartentelefon: 03381 / 511-111 www.brandenburgertheater.de
Er ist der aufsteigende Stern am Theaterhimmel: Der junge, ehrgeizige Schauspieler Hendrik Höfgen kann sein Publikum verzaubern. Ende der 20er Jahre gleichen die Zeiten einem Tanz auf dem Vulkan. Es wird exzessiv gefeiert, gleichzeitig steht die Weimarer Demokratie schwer unter Druck. Höfgen glänzt in den Salons, zeigt sich politisch links und schimpft auf die Faschisten. Dann geschieht, womit kaum jemand gerechnet hat: Die Nazis ergreifen die Macht – und verheißen dem aufstrebenden Schauspieler Ruhm und Reichtum. Dieser zögert nur einen Moment, dann begeht er Verrat an seinen alten Freunden und Idealen.
Die Romanfigur Hendrik Höfgen, die bekanntlich an den realen Theatermann Gustaf Gründgens angelehnt ist, eilt im Berlin der Hitler-Diktatur von Erfolg zu Erfolg, wird Intendant und Staatsrat. Während auch der historische Gründgens mit Nazi-Schergen Champagner trank, führte indes der Autor des Romans, Klaus Mann, ein rastloses Leben im Exil. Vertrieben aus seiner Heimat, als schwuler Mann in eine Außenseiterrolle gedrängt, schwankend zwischen Depression und Aktivismus, verfolgt von inneren Dämonen, widmete er hier sein ganzes Dasein dem antifaschistischen Kampf.
Der Roman und seine historischen Bezüge zeigen KünstlerInnen in einer existenziellen Situation: Was ist zu tun, wenn eine barbarische Gewaltherrschaft alle kulturellen Errungenschaften hinwegzufegen droht? Was darf es kosten, in solch dunklen Zeiten für die eigenen Werte einzustehen?
Regie: Sascha Hawemann
Bühne: Alexander Wolf
Kostüme: Ines Burisch
Dramaturgie: Christopher Hanf
Mit:
Hendrik Höfgen: Jan Hallmann, Charlott Lehmann,
Franziska Melzer, Henning Strübbe + Ensemble
Klaus Mann: Guido Lambrecht
Barbara Bruckner / Erika Mann: Janine Kreß
Otto Ulrichs: René Schwittay
Hans Miklas: Paul Sies
Juliette: Nadine Nollau
Nicoletta Von Niebuhr: Franziska Melzer
Geheimrat Bruckner: Joachim Berger
Lotte Lindenthal: Nadine Nollau
Theophil Marder: René Schwittay
Hedda Von Herzfeld: Charlott Lehmann
Direktor Kroge: Joachim Berger
Dora Martin: Janine Kreß
Rolf Bonetti: Jan Hallmann
Schmitz: Henning Strübbe
Die Motz: Janine Kreß
Der Professor: Joachim Berger
Görings Adjudant: Henning Strübbe
Ministerpräsident Göring: Janine Kreß
Cäsar von Muck: Joachim Berger
Hermes: Henning Strübbe
Eine Aufführung des Hans Otto Theaters Potsdam im Rahmen des Theaterverbundes