Ballett: ENDSTATION SEHNSUCHT am 18.+19.1.25 im Brandenburger Theater

(c)_Bernd_Schoenberger

ENDSTATION SEHNSUCHT

BALLETT VON MARTIN CHAIX NACH DEM STÜCK „A STREETCAR NAMED DESIRE“ VON TENNESSEE WILLIAMS

Die Bahnlinie mit der Endstation „Sehnsucht“ bringt Blanche in einen ärmlichen Stadtteil von New Orleans zu ihrer Schwester Stella. Das Leben hier ist geprägt von einer wiederholt eskalierenden, ständig latenten Gewalt gegen Frauen.

Scheinbar teilnahmslos durchwehen Jazzklange das Viertel, in denen auch immer die Unterdrückung der schwarzen Bevölkerung mitklingt. Stella hat sich mit ihrem Dasein abgefunden. Blanche dagegen will die Realität nicht hinnehmen. Beharrlich verschließt sie die Augen vor allem Unangenehmen und denkt sich die Welt lieber, wie sie sein sollte.

Das Stück von Tennessee Williams, das seine Figuren mit all ihren Sehnsüchten, Wünschen, aber auch ihren Verletzungen und Grausamkeiten auf die Bühne bringt, ist wie ein Tanz zwischen den Welten: der rauen Wirklichkeit und einer utopisch verklärten Vergangenheit.

Choreograph Martin Chaix interessiert an dem Stoff vor allem die Frage nach dem Umgang der Gesellschaft mit Frauen. Er will sich in seiner Kreation mit dem Thema der alltäglichen Gewalt und toxischen Beziehungen auseinandersetzen. Dabei verrät seine Auswahl an Musik einerseits den Jazz-Liebhaber, andererseits spiegelt sie eine bewusste Entscheidung für KomponistInnen afroamerikanischer Herkunft wider, die viel zu selten gespielt werden. Hier sieht Chaix auch Gelegenheit, ein Licht auf Minderheiten zu werfen.

„Zu perfekt zugeordneter Musik afroamerikanischer Komponist*innen entwirft er ein packendes Kolossalgemälde feministischer Unterdrückung und führt die verjüngte Cottbuser Kompanie zu einer Leistung der Sonderklasse.“ (Lausitzer Rundschau)

 

Choreographie: Martin Chaix

Bühne / Kostüm: Thomas Mika

Dramaturgie: Corinna Jarosch

Choreographische Assistenz: Eleanor Freeman

Ballettassistenz: Denise Ruddock

 

Blanche: Alessandra Armorina / Nyla Tollasepp

Stanley: Fernando Casanova

Stella: Kate Farley / Andrea Masotti

Mitch: Alessandro Giachetti

Allan Grey: Stefan Kulhawec

Allans Liebhaber: Alyosa Forlini

Straßenszenen: Clara Dufay, Yannick Neuffer, Laura OakleyRachele RossiMario Barcenilla RubioTaro Yamada

 

Eine Aufführung des Staatstheaters Cottbus im Rahmen des Theaterverbundes

 

Samstag, 18. Januar 2025 um 19.30 Uhr

Sonntag, 19. Januar 2025 um 16.00 Uhr

jeweils Großes Haus

 

Eintrittspreise:           

1. Kategorie:  34,- € / erm. 28,- €

2. Kategorie:  29,- € / erm. 23,- €

Kartentelefon: 03381 / 511-111

www.brandenburgertheater.de

 

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