Oberbürgermeister Steffen Scheller trifft bei „Oberbürgermeister vor Ort“ auf interessiertes Publikum
Rund 60 Einwohnerinnen und Einwohner aus der Quenz- und Walzwerksiedlung sowie aus der Klingenbergsiedlung begrüßte Oberbürgermeister Steffen Scheller am Mittwoch, 9. April 2025, in der Sankt-Bernhard-Gemeinschaftskirche in der Hannoverschen Straße. Eingeladen hatte der Bürgerbeirat Quenz unter dem Vorsitzenden Hans-Martin Richter.
Bei seinem Besuch lobte der Stadtchef insbesondere das Engagement und die gute Zusammenarbeit mit dem Bürgerbeirat vor Ort, der sich bereits seit 1996 um die Belange der Bürgerinnen und Bürger in den anliegenden Wohngebieten kümmert. Sicherheit, Ordnung und Sauberkeit aller Stadtteilbewohnerinnen und Stadtteilbewohner genießen bei der Arbeit der Freiwilligen besondere Priorität.
„Die Verwaltung kann durch konkrete Hinweise aus der Bürgerschaft, die oftmals auch Vorschläge zur Lösung von Anliegen beinhalten, oft schneller und zielgerichteter reagieren. Einige Entscheidungen mögen nicht für jeden von Vorteil sein, wurden aber bewusst getroffen, um möglichst vielen Einwohnerinnen und Einwohnern des Stadtteils zu nützen,“
erläuterte Oberbürgermeister Steffen Scheller.
Dabei zog er als Beispiel die Friedrich-Engels-Straße heran. Hier war das Parken neben der Wohnbebauung zur Zeit der Sperrung der Brücke des 20. Jahrestages (Altstadt Bahnhof) zunächst untersagt. Später wurde dieses Parkverbot zugunsten der Anwohnerinnen und Anwohner wieder zurückgenommen, um die große Menge an Umleitungsverkehr wieder zurückzufahren und auch dem oft überhöhten Tempo der Autofahrer durch parkende Fahrzeuge etwas entgegen zu stellen.
Intensiv diskutiert wurden auch die für den Stadtteil wichtigen Brücken. Dabei schilderte Oberbürgermeister Steffen Scheller die Vorgehensweise des Wasserschifffahrtsamtes des Bundes in Bezug auf die Quenzbrücke. So sei der Bau der neuen Brücke neben der eigentlichen vorgesehen. Diese wird nach Abriss der alten Brücke auf neu entstandenen Widerlagern wieder an den ursprünglichen Platz ziehen.
Der Stadtchef berichtete zudem von den aktuell laufenden Vor- und Abrissarbeiten im Bereich der neu zu bauenden Brücke am Altstädtischen Bahnhof, um die ursprüngliche Verbindung zwischen Quenz und Altstadt wieder herzustellen.
„Um hier schnell bauen zu können, plädiert die Stadt dafür, die Bauleistungen in möglichst wenigen Losen zu vergeben.“
Alles andere würde eine lange Bauzeit bedingen.
Abseits des Brückengeschehens wird der Quenz wieder einen neuen Pluspunkt in Sachen Nahversorgung hinzugewinnen.
„Das ehemalige Einkaufszentrum am Neuendorfer Sand wird abgerissen und mit den Mietern Rewe, TEDI und der Drogeriemarke „Rossmann“ auch wieder für mehr Einkaufsmöglichkeiten und Begegnung sorgen. Der Abriss soll voraussichtlich bis Spätherbst 2025 erfolgen. Der Neubau wird dann auch zügig begonnen,“
berichtete der Oberbürgermeister.
Außerdem sei neben dem Bauprojekt Hessenweg eine weitere Wohnbebauung im Bereich Oldenburger Straße, Einsteinstraße, Friedrich-Engels-Straße nah des Photovoltaik-Feldes im Gespräch.
Weitere Anliegen und Anfragen, gemeinschaftlicher und individueller Natur, konnten im Rahmen der Veranstaltung nur teilweise oder nicht abschließend geklärt werden.
Hier treten die Fachämter in Aktion und werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern der Bürgerversammlung direkt aus der Stadtverwaltung oder über den Bürgerbeirat eine Information über den Sachstand ihres Anliegens übermitteln.