Muster Nachricht zum anlegenBrunnenfund nach archäologischen Untersuchungen auf dem Gelände des Pauliklosters

Foto: Dr. Joachim Müller, BLDAM

Wegen einer Senkung im Parkplatzbereich südlich des Pauliklosters fanden in dieser Woche Untersuchungen statt, um die Ursache zu klären.

Dabei kam ein rundovaler, ganz mit Feldsteinen ausgekleideter Brunnen zutage. Er war bereits im 19. Jh. mit massiven Hölzern abgedeckt und überschüttet worden.
Ein Gestänge im Zentrum des Brunnens zeigt, dass man noch im 20. Jh. vermutlich mit einer Schwengelpumpe Wasser förderte.

Das Gelände südlich des Pauliklosters hatte ehemals als Wirtschaftshof des Klosters gedient.
Hier standen das mittelalterliche Brauhaus und die Klosterküche, eine Rampe führte in den Keller unter dem Ostflügel hinab.

Nach der Reformation kamen mehrere Fachwerkbauten hinzu. Bis 1945 beherbergten die Klostergebäude ein Spital und ein Altersheim.
Vor der Zerstörung im Zweiten Weltkrieg muss man sich das Ensemble als engen, von Bauten dicht umstandenen, gepflasterten Hof vorstellen.

Die Ausgrabung wurde von der Unteren Denkmalschutzbehörde der Stadt Brandenburg unter Leitung von Dr. Joachim Müller vorgenommen.

Der Brunnenbefund wird mit einer Betonplatte verschlossen und bleibt unter der Erde unversehrt erhalten.
 
Quelle: Archäologisches Landesmuseum Brandenburg

 

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