Wie schädlich Zigarettenstummel für die Umwelt sind, wenn sie achtlos auf Gehwegen, Plätzen oder in Grünflächen weggeworfen werden, müsste jedem Raucher klar sein. Dennoch landen deutschlandweit geschätzte 44 Milliarden Zigarettenstummel in der Umwelt.
Bis zu 4.000 verschiedene Schadstoffe lassen sich in den Zigarettenstummeln nachweisen, worunter auch Stoffe aus krebserregenden Substanzen sind. Diese Stoffe werden durch das Regenwasser ausgewaschen und können somit auch ins Grundwasser gelangen. Der giftige Mix einer einzigen Zigarettenkippe reicht aus, um 40 bis 60 Liter Grundwasser zu verunreinigen – oder das Pflanzenwachstum negativ zu beeinflussen.
Die Entsorgung sollte über einen öffentlichen Abfallbehälter stattfinden bzw. die Kippen in den Restmüll geworfen werden, unterwegs anfallende Zigarettenkippen können bis zu ihrer Entsorgung in einem Taschenaschenbecher gesammelt werden.
Das Amt für Abfallwirtschaft, Bodenschutz und Grünflächen der Stadt Brandenburg an der Havel und das Naturschutzzentrum Krugpark nimmt sich der Problematik an und ruft in diesem Jahr erneut Schulklassen zur Zigarettenkippen-Challenge auf. Diese soll die städtischen Oberschulen und Gymnasien in Form eines Wettbewerbs dazu motivieren, eine einstündige Sammelaktion durchzuführen, um dabei so viele Zigarettenkippen wie möglich aus der Umwelt zu entfernen.
Der Aktionszeitraum läuft vom 7. April bis zum 18. Mai 2025. Bis dahin besteht die Möglichkeit, die Sammelaktivitäten mit Fotos und Videos zu dokumentieren und im Idealfall zu wiegen, um eine konkrete Menge feststellen zu können.
Die Ergebnisse der Sammlung (Fotos, Videos, Mengenangaben) sind dann an das Amt für Abfallwirtschaft, Bodenschutz und Grünflächen oder dem Naturschutzzentrum Krugpark zu senden:
Am Ende gewinnt die Umwelt und für die engagiertesten und fantasievollsten Sammler winken zusätzlich finanzielle Unterstützung für die Klassenkassen.
Quelle: © Stadt Brandenburg an der Havel/Amt für Abfallwirtschaft/Bodenschutz und Grünflächen