Heute ist ein besonderer Tag,“
beteuerte Friedhelm Ostendorf, Vorstandsvorsitzender des BSG Stahl Brandenburg e.V. am Dienstag, 26. November 2024. Was ihn einen Tag nach dem 74. Vereins-Geburtstag zur Euphorie veranlasste? Der erste Spatenstich für den lang gewünschten Kunstrasenplatz! Seit März 2020 habe man davon geträumt, habe viele Gespräche geführt und geplant und eigentlich einen Marathon bewältigt. Der erste Spatenstich eröffne ein neues sportliches Kapitel in der Stadt.
„Ein moderner Kunstrasenplatz ist eine Investition in die Gemeinschaft und die Jugend. Hier wird Teamgeist und Pünktlichkeit trainiert. Ich freue mich auf die ersten Spiele unserer Mannschaft auf diesem Platz und auf alle Vereine, die ihn nutzen wollen,“
verkündete Friedhelm Ostendorf, der sich über die zahlreichen Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Sportvereine freute.
Oberbürgermeister Steffen Scheller zählte ebenfalls zu den Gästen und bestätigte, dass Friedhelm Ostendorf eine Menge Klinken geputzt hat, bis schließlich dessen Vereins-Engagement auf die Initiative der Stadtverordnetenversammlung traf. Sie hatte im Herbst 2023 Eigenmittel für einen dringend benötigten Kunstrasenplatz beschlossen, den auch viele Sportvereine seit Jahren forderten.
„Daraufhin haben wir alle Vereine aufgezählt, haben sehr sauber alle unterschiedlichen Aspekte herausgestellt und abgewogen und hier den richtigen Platz gefunden.“
Bedingung der Förderung durch den Landessportbund Brandenburg war, dass sich die geförderte Sportstätte in Nutzung von Vereinen befinden soll. Eine Sportstätte in gleichzeitiger oder vorrangiger Schulsportnutzung wäre ein Umgehen der Förderbedingungen. Das Stadion am Quenz ist zwar eine kommunale Sportstätte, aber die im Projekt vorgesehenen Flächen erfüllen durch eine Verpachtung an die BSG Stahl Brandenburg die Bedingungen des Landessportbundes.
Der Stadtsportbund übernimmt wie auch bei anderen kommunalen Sportstätten die koordinierende Rolle bei der Vergabe von Nutzungsrechten im Auftrag der Stadt Brandenburg an der Havel. Möchten Vereine den neuen Kunstrasenplatz nutzen, erfolgt die Prüfung und Vergabe über den Stadtsportbund.
Doch erstmal ist der Platz zu realisieren. Steffen Scheller feuert an:
„Nun, da die Mittelzusage vorliegt und der vorzeitige Maßnahmebeginn bewilligt wurde, ist die Zeit des Redens vorbei. Es ist Zeit zum Anpacken!“
Gebaut werden kann der 90 mal 58 Meter große Kunstrasenplatz anstelle des südlichen Trainingsgeländes des Vereins – und zwar dank Fördermitteln in Höhe von 800.000 Euro, wobei es sich um Restmittel aus dem Förderprogramm Goldener Plan handelt. Die Stadt Brandenburg an der Havel steuert 300.000 Euro bei. Die BSG Stahl ist mit Eigenmitteln und Eigenleistungen dabei, lässt insbesondere den notwendigen neuen Sanitärtrakt entstehen. Geschehen soll all das bis zum Frühsommer 2025.
Gerhard Wartenberg, Vorsitzender des Stadtsportbundes, hofft, dass dieser Platz die Brandenburger Fußballvereine zusammenschweißt. Er werde die Trainingsbedingungen für den Fußball verbessern und Kapazitäten in den Sporthallen für andere Sportarten freimachen.
„Der heutige Tag ist ein guter Tag für den Brandenburger Sport!
Quelle: © Stadt Brandenburg an der Havel / Th. Messerschmidt