Leserbrief - Seit dem Brückenabriss wird die Friedrich-Engels-Straße als eine von 2 Umleitungen genutzt

Seit dem Brückenabriss wird die Friedrich-Engels-Straße als eine von 2 Umleitungen genutzt. Die Friedrich-Engels-Straße ist für sehr viele Schulkinder der Georg-Klingenberg-Schule der alltägliche Schulweg. Umleitungsbedingt erhöhte sich das Verkehrsaufkommen enorm, wodurch die Gefahr für die Schulkinder zunahm. Nachdem man mit der Bitte um eine Fußgängerampel an den Oberbürgermeister herantrat, wurde diese (behelfsmäßig) schnell eingerichtet.
Nun wird erfreulicherweise seit längerer Zeit an einem festen Fußgängerüberweg, so wie es aussieht ohne Ampel, gearbeitet. Leider kann ich die Art und Weise sowie den Umfang der Baumaßnahme nicht nachvollziehen. Ja, in Deutschland wird vieles mit nicht immer sinnvollen Vorschriften und Gesetzen geregelt. In dem Fall des Fußgängerüberwegs finde ich diesen auf Grund seiner Bauweise als unüberlegt und fehlgeplant. So wie dieser errichtet wurde, sehe ich ihn als Gefahr, nicht aber der Sicherheit dienend. Warum? Unmittelbar im Bereich des Überwegs geht der vorhandene Radweg fließend in die Straße über, die so im Bereich des Übergangs zu fast einer Halbierung der Fahrbahn führt. Das bedeutet, dass sich bei Grünphase für Autofahrer, Radfahrer und Autofahrer im
Übergangsbereich zeitgleich die Fahrbahn teilen müssen bzw. Autofahrer warten müssen, da der Sicherheitshabstand von 1.50m zu Radfahrern gar nicht einzuhalten geht. Aus meiner Sicht hat man hier eine extreme Unfallgefahr geschaffen, da Kinder diesbezüglich keinerlei Einschätzungsvermögen haben, ganz zu schweigen von räumlicher Einschätzung der Verkehrssituation.

Weiterhin ist mir aufgefallen, dass der Fahrbahnzustand nach dem Umbau schlechter ist als vorher, geprägt von Bodenwellen und Senken, die bald zu Eisbahnen werden. Ich frage ich mich, wer die Qualität der Baumaßnahme überprüft. Es ist eine stark befahrene Straße, teils mit schweren Fahrzeugen durch Lieferverkehr sowie Busse. Als Anwohner konnte ich die Baumaßnahme verfolgen und war erstaunt, dass die Fahrbahn nicht einmal mittels schwerer Walze verdichtet wurde.
Da ist abzuwarten, bis der jetzt schon vor der Eröffnung schlechte Zustand der Fahrbahn komplett zu wünschen übriglässt und zu einer Dauerbaustelle in Zukunft wird und durch die sehr undurchdachte Radwegführung kein Kind zu Schaden kommt.

Aus meiner Sicht hätte ein einfacher durch Zebrastreifen, Verkehrsschild und Fußgängerampel markierter Fußgängerüberweg ausgereicht, was wahrscheinlich durch Vorschriften ausgeschlossen wurde!

In dem Fall wäre dann weniger mehr gewesen!
Schade, dass ein guter Gedanke nicht gut umgesetzt wurde!

Text und Bildquelle: Hans-Jürgen Höne

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