Let's play Klimaanpassung“: Stadt Brandenburg ist Modellstadt der Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“

Der Minister für Infrastruktur und Landesplanung Guido Beermann (3.v.r.) übergibt die Urkunde an Oberbürgermeister Steffen Scheller. Diese symbolisiert die Teilnahme der Stadt Brandenburg an der Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“. Die federführende Leitung liegt im Geschäftsbereich von Bürgermeister Michael Müller (r.). Genauer in den Händen von Martin Dornblut (komm. Fachbereichsleiter Stadtplanung) und Anja Boden (Sachbearbeiterin Stadterneuerung).

Nach dem erfolgreichen Abschluss des ersten Durchgangs wird die Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“ fortgesetzt. Für den zweiten Durchgang von Anfang 2024 bis Ende 2025 konnten sich Städte und städtisch geprägte Gemeinden des Landes Brandenburg bewerben.

Im Rahmen eines Wettbewerbs wurden sieben Modellvorhaben in Angermünde, Bad Belzig, Brandenburg an der Havel, Frankfurt (Oder), Ludwigsfelde, Potsdam und Senftenberg ausgewählt und heute bekannt gegeben.

Brandenburg an der Havel bewarb sich mit dem Zukunftsthema „Öffentlicher Raum der Zukunft in Brandenburg an der Havel – südliche Bauhofstraße +“ – Modellprojekt „Let’s play Klimaanpassung“.

In der Projektbeschreibung heißt es:

In einem digitalen und analogen Beteiligungsprozess wird am Beispiel der Bauhofstraße im Stadtumbaugebiet der gründerzeitlichen Bahnhofvorstadt die klimaangepasste Gestaltung des öffentlichen Raumes in einer Art Reallabor mit kleinteiligen Maßnahmen erprobt.

Darauf aufbauend wird ein allgemeiner Kriterien- und Maßnahmenkatalog für die Klimaanpassung mit verschiedenen räumlichen, technischen und nutzungsbedingten Anforderungen entwickelt, der sich auf das gesamte Stadtgebiet übertragen lässt. Es werden Aushandlungsprozesse bei Nutzungskonflikten auf begrenzt verfügbaren Flächen und zwischen Maßnahmen etabliert.

Zudem sollen gezielt neue zielgruppenspezifische Formate erprobt werden, die den Kreis der Mitwirkenden erhöhen und echte Teilhabe kultivieren. Zum Einsatz kommen digitale Instrumente für die Beteiligung, aber auch die Visualisierung und Modellierung räumlicher Planungen, Maßnahmen und Effekten des Klimawandels.

Die Fachjury beschreibt das Modellprojekt der Stadt Brandenburg als „sehr überzeugend“ und „neuartig“, auch weil das Ziel einer maßnahmenorientierten Klimaanpassung spätere Nutzer mitdenkt und auf langfristig nutzbare und übertragbare Ergebnisse setzt. Die Jury lobt außerdem den inklusiven, generationenübergreifenden und spielerischen Ansatz von „Let’s play Klimaanpassung“.

Zum Hintergrund

Die Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“ beschäftigt sich mit bau- und raumrelevanten Zukunftsthemen wie der Bewältigung des Klimawandels (z. B. Klimaschutz und Klimaanpassung, lokale Energie-/Wärmeplanung oder umweltgerechte innerörtliche Mobilität), die digitale Transformation (z. B. Smart Living, Smart Mobility, Smart Energy, Datenplattformen und digitale Planungsportale oder Sensorik) und einer gemeinwohlorientierten Stadtentwicklung (z. B. demografischer Wandel, lokale Netzwerke, Beförderung demokratischer Prozesse, gesellschaftlicher Zusammenhalt, soziale Stadtentwicklung oder soziale Infrastrukturen).

Die Auswahl erfolgte aus insgesamt 13 Bewerbungen von 12 Städten von einer unabhängigen Jury mit erfahrenen Expertinnen und Experten aus verschiedenen Disziplinen unter dem Vorsitz von Prof. Silke Weidner, Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Fachgebiet Stadtmanagement. Wichtige Kriterien waren dabei die Zukunftsfähigkeit und der Innovationsgehalt der Konzepte, die Qualität des integrierten Ansatzes sowie die Umsetzungsorientierung.

Weitere Informationen zur Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“:

Hier klicken

Quelle: Verwaltung

 

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Der Minister für Infrastruktur und Landesplanung Guido Beermann (3.v.r.) übergibt die Urkunde an Oberbürgermeister Steffen Scheller. Diese symbolisiert die Teilnahme der Stadt Brandenburg an der Landesinitiative „Meine Stadt der Zukunft“. Die federführende Leitung liegt im Geschäftsbereich von Bürgermeister Michael Müller (r.). Genauer in den Händen von Martin Dornblut (komm. Fachbereichsleiter Stadtplanung) und Anja Boden (Sachbearbeiterin Stadterneuerung).
Quelle: MIL/ FISCHUNDBLUME DESIGN

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