Fouqué-Bibliothek und Stadt Brandenburg an der Havel veranstalten den 20. „Undine“-Wettbewerb für neue Märchen
Zum Jahresanfang 2024 ist es höchste Zeit, die 20. „Undine“ – Brandenburgs großen Märchenwettbewerb – auszuloben. Benannt ist er nach dem berühmtesten Werk des am 12. Februar 1777 in Brandenburg an der Havel geborenen Dichters Friedrich de la Motte Fouqué. Seine 1811 erstveröffentlichte Undine-Erzählung ist unsterblich und wurde Inspiration für viele märchenhafte Wasserwesen.
Fouqué und Undine zu Ehren wurde im Jahr 2005 erstmals der Märchenwettbewerb ausgelobt, mit dem fortan Tausende Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene frischen Schwung in die alte Märchenwelt brachten. Alljährlich zwei Märchen-Matineen im Brandenburger Theater und mittlerweile neun Märchenbücher machen das auf märchenhafteste Weise erlebbar. Das nächste Buch, das wieder die siegreichen Beiträge zweier Wettbewerbsjahrgänge umfassen wird, soll noch im Jahr 2024 entstehen und die prämierten Märchen und Illustrationen des Jahres 2023 sowie der 20. Jubiläums-„Undine“ beinhalten. Es könnte ein etwas dickeres Werk werden, denn die Veranstalter verzichten anlässlich des Jubiläums – wie schon beim 10. Märchenwettbewerb – auf die obere Altersgrenze, sodass nicht nur traditionell alle 7- bis 25-Jährigen, sondern sämtliche Erwachsenen neue Märchen beitragen können.
Somit loben die Stadt Brandenburg an der Havel und die Fouqué-Bibliothek offiziell den 20. „Undine“-Wettbewerb für neue Märchen aus. Gut vier Wochen bleiben Zeit, um ein neues Märchen zu erfinden. Gern auch mehrere, aber in jedem Fall nicht länger als vier A4-Seiten oder 8.000 Computerzeichen (siehe Teilnahmebedingungen auf https://bibliothek.stadt-brandenburg.de/wettbewerb/undine-wettbewerb). Thematisch können sich alle frei entfalten, doch freuen sich die Veranstalter diesmal besonders über Beiträge zum Thema „550 Jahre Roland“. Einsendeschluss für den ersten, den literarischen Wettbewerbsteil ist Fouqués Geburtstag, der 12. Februar 2024. Sodann folgen die Jurysitzung in der Bibliothek und am 24. März 2024 die Auszeichnungsveranstaltung im Theater mit der Vergabe der voraussichtlich vier Haupt- und zehn Sonderpreise, jeweils dotiert mit 150 Euro. Zum Hauptpreis gehört außerdem eine vom Brandenburger Künstler Jan Beumelburg gefertigte Undine-Statuette. Im Anschluss an den literarischen Wettbewerbsteil folgt der Aufruf für die Illustratoren, die Siegermärchen bildkünstlerisch umzusetzen. Das erste Halbjahr wird wieder märchenhaft. Macht mit!