Das Jahr 2024 war für die Feuerwehr und den Rettungsdienst der Stadt Brandenburg an der Havel von zahlreichen wichtigen Entwicklungen, Investitionen und Veranstaltungen geprägt. Sowohl infrastrukturelle als auch organisatorische Maßnahmen wurden ergriffen, um den Brand- und Katastrophenschutz weiter zu stärken und den Rettungsdienst effizienter zu gestalten.
Am 19. Januar 2024 wurden die neuen Verträge zur Durchführung von Aufgaben des Rettungsdienstes zwischen der Stadt Brandenburg an der Havel und den Hilfsorganisationen DRK Brandenburg an der Havel sowie der Johanniter-Unfall-Hilfe e.V. Regionalverband Brandenburg unterzeichnet. Ziel dieser Vereinbarung ist es, die rettungsdienstliche Versorgung langfristig sicherzustellen und weiterhin auf einem hohen Niveau zu gewährleisten.
Am 14. August 2024 wurden durch den Oberbürgermeister Steffen Scheller sowie den Beigeordneten Thomas Barz drei neue Krankentransportwagen (KTW) in Dienst gestellt. Diese neuen Fahrzeuge tragen zur Modernisierung der Flotte bei und ermöglichen eine noch effizientere Patientenversorgung.
Ein weiteres bedeutendes Ereignis für den Rettungsdienst war die 30-Jahr-Feier der Luftrettungsstation Brandenburg an der Havel am 14. September 2024. An diesem Tag wurde nicht nur das Jubiläum gefeiert, sondern auch der Rettungshubschrauber Christoph 35 sowie die Luftrettungsstation für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
Um die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr weiter zu verbessern, wurden 2024 zahlreiche Investitionen in neue Fahrzeuge, Ausrüstung und bauliche Maßnahmen getätigt:
- Drei neue Löschfahrzeuge (LF) wurden an die Freiwilligen Feuerwehren Gollwitz, Schmerzke und Klein Kreutz übergeben.
- Ein Tanklöschfahrzeug (TLF) für Mahlenzien ist in Planung. Die Ausschreibung wurde erteilt, und das Fahrzeug soll 2025 gebaut werden.
- Die Feuerwehr erhielt 240 neue Feuerwehrhelme, um den Schutz der Einsatzkräfte weiter zu verbessern.
- Ein Fördermittelbescheid über 1.000.000 Euro für den Neubau des Gerätehauses Kirchmöser wurde bewilligt. Der Erweiterungsbau des Ruhebereichs für den Rettungsdienst und die Regionalleitstelle konnte erfolgreich abgeschlossen werden.
- Für die Berufsfeuerwehr wurden überdachte Stellplätze (Carports) errichtet, um die Einsatzfahrzeuge besser zu schützen.
Ein zentrales Projekt im Katastrophenschutz war die Einführung sogenannter Katastrophenschutz-Leuchttürme, die durch ein Förderprogramm des Landes Brandenburg finanziert werden. Für die Stadt Brandenburg an der Havel wurden insgesamt 11 Leuchttürme geplant, die mit 1,43 Millionen Euro bezuschusst wurden.
Die Leuchttürme sollen in außergewöhnlichen Notsituationen – wie etwa einem Blackout – als Anlaufstellen für die Bevölkerung dienen. Sie werden mit: Netzersatzanlagen (zur Stromversorgung), Heizungen, Geräten zur Speisenerwärmung, Vorrichtungen zur Trinkwasseraufbereitung und Erste-Hilfe-Rucksäcken ausgestattet.
Ein weiteres wichtiges Projekt war die Einführung des BB-Alarm-Systems, einer internetbasierten Lösung zur Alarmierung von Einsatzkräften in Feuerwehr, Rettungsdienst und Katastrophenschutz. Zudem wurde mit dem Aufbau eines Krisenkommunikationsnetzes begonnen, das auch im Falle eines Blackouts die behördliche Kommunikation sicherstellen soll.
Jubiläen: Die Freiwillige Feuerwehr Klein Kreutz feierte am 24. August 2024 ihr 100-jähriges Bestehen. Freiwillige Feuerwehr Schmerzke beging ihr 100-jähriges Jubiläum am 28. und 29. Juni 2024.
Die Berufsfeuerwehr Brandenburg an der Havel investierte 2024 stark in die Aus- und Weiterbildung ihrer Einsatzkräfte.
Für 2025 stehen weitere wichtige Projekte an. Dazu zählen die Beschaffung eines Gerätewagens und die Errichtung von drei neuen Sirenen, um die Bevölkerung in Notfällen schneller zu warnen.
Quelle: © Stadt Brandenburg an der Havel / Thomas Messerschmidt