Sieg der Stahl-Frauen bei der SG Blau-Weiß Beelitz - Standard brachte den Erfolg


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Am Sonntag hatten die Fußballerinnen der BSG Stahl Brandenburg auf dem Papier eines der schwersten Auswärtsspiele auf dem Programm. Bei der SG Blau-Weiß Beelitz 1912/90 sind schon etliche Mannschaften gestrauchelt, die Brieselangerinnen „können ein Lied davon singen“. In den Jahren zuvor gab es für die Stahl-Elf zwei knappe Siege (1:0/2:1) und ein torloses Remis. Die Fahrt in die Spargelstadt konnte Trainer Sebastian Fräsdorf nur mit einem schmalen Kader antreten, zu guter Letzt sagte auch noch Nathalie Säger kurzfristig aufgrund muskulärer Probleme ab. So saßen nur drei Wechselspielerinnen auf der Stahl-Bank.

Dennoch wollten die Brandenburgerinnen die Partie offensiv angehen, das Geschehen vom eigenen Strafraum fernhalten. Dies setzten sie auch über weiten Strecken des Spiels um, auch weil sich die Gastgeberinnen überraschend weit zurückzogen. Sie zeigten kaum Ansätze selbst in die Offensive zu gehen. Vielleicht ein Ergebnis aus den Erfahrungen des Hinspiels. Im Stadion am Quenz griffen die Blau-Weißen munter an, fanden aber keine Lücke in der Stahl-Defensive, die ihrerseits immer wieder gefährliche Konter einleitete, die zum Erfolg führten. Am Ende stand ein 8:0-Sieg für die Stahl-Frauen. Dies wollten die Beelitzerinnen scheinbar mit allen Mitteln vermeiden, sich keiner Kontergefahr aussetzen. Dabei hätten sie mit einem Sieg die Stahl-Frauen in der Tabelle überholen können.

So sahen die Zuschauer ein chancenarmes Fußballspiel. Von den Gastgeberinnen ging keine Torgefahr aus, doch auch die Gäste kamen kaum zu Abschlüssen. Sie sahen sich einer dicht gestaffelten Abwehr gegenüber, die keine Freiräume bot. Livia Bauer versuchte es einmal aus der Distanz, ansonsten blieb die Hoffnung auf die eingeübten Standards, wie bei den Eckstößen. Die haben im Laufe der Saison den Brandenburgerinnen einige Treffer beschert, so auch an diesem Sonntag in Beelitz. In der Nachspielzeit des ersten Abschnitts brachte Jette-Hedy Strehlau eine Ecke auf Jessica Finkbeiner. Ihr erster Versuch wurde noch geblockt, doch im Nachsetzen stocherte sie den Ball zur Führung über die Linie.

In der Kabine mahnte das Trainerteam an, dass die zweite Hälfte einen anderen Charakter haben würde. Sie erwarteten einen aggressiveren Gegner, der sich mit Macht gegen die Niederlage stemmt. Unerklärlicherweise bleiben die Blau-Weißen aber ihrem „Betonfußball“ treu. Nur einmal gelang ihnen ein Überraschungsmoment, der gleich für blankes Entsetzen auf der Stahl-Trainerbank sorgte. In der 72. Minute durchbrach die schnelle Alina Sommer die BSG-Abwehrlinie, lief auf den Kasten von Torfrau Celina Pflanz zu, setzte ihren Schuss aber haarscharf neben den rechten Pfosten.

Es war die beste und einzige gute Möglichkeit der Beelitzerinnen über die gesamte Spielzeit. Viel mehr hatten die Stahl-Frauen allerdings ebenfalls nicht vorzuweisen. Einen richtig gefährlichen Abschluss konnten sie nach der Pause nicht vorweisen. Dafür waren sie aber ständig im Ballbesitz und bemühten sich um Angriffsaktionen. Sie vernachlässigten jedoch ihr Flügelspiel um damit das Spiel mehr in die Breite zu ziehen. Allerdings trafen sie auf eine Mannschaft, die das Verteidigen im Blut hat. Zudem fügten die Brandenburgerinnen den Beelitzerinnen die erste Heimniederlage in der laufenden Saison bei, nachdem sie zuvor sechsmal siegten.

Trainer Fräsdorf zeigte sich zufrieden nach dem Abpfiff: „Wir haben sicherlich nicht viele
Möglichkeiten erspielt, aber noch viel weniger zugelassen, bis auf die eine Chance durch Sommer.
Wir haben das Speil kontrolliert und sind mit dem Druck, den wir zuvor hatten – bei einer Pleite wäre Beelitz vor uns gewesen – gut umgegangen. Unser geduldiges Spiel hat sich ausgezahlt.“

Kommenden Sonntag (30. März/13 Uhr) ist Turbine Potsdam III zu Gast im Stadion am Quenz.

Quelle: BSG Stahl Brandenburg e.V.

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