SV Schwarz-Rot Neustadt - BSG Stahl 1:2 - In Unterzahl zum Auswärtssieg


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Nach der hektischen Woche bei der BSG Stahl Brandenburg, mit der Trennung von Cheftrainer Aaron Müller und dem Co-Trainer Christopher Franks, war man gespannt, wie sich die 1. Männer auswärts beim SV Schwarz-Rot Neustadt präsentieren würden. Die Mannschaft bewies Mentalität, war bissig in den Zweikämpfen, wobei einige Akteure es auch übertrieben. Doch der Erfolg gab dem Team unter dem Interimstrainer Lars Bauer recht, sie siegten verdient mit 2:1.

Gerade im ersten Durchgang zeigten die Brandenburger, dass sie gewillt waren, die 3 Punkte mitzunehmen. Angetrieben von Kapitän Adrian Jaskola gaben sie keinen Meter kampflos preis. Bereits nach fünf Minuten sah er die gelbe Karte, für einen übertriebenen Einsatz. Dies wäre ihm beinah vor der Pause zum Verhängnis geworden, als er in einer Szene hart einstieg, was andere Schiedsrichter mit einer zweiten gelben Karte geahndet hätten. Auf der Gegenseite hätte es auch einen Neustädter Kicker in der zweiten Hälfte erwischen können, es war wohl eine Konzessionsentscheidung des Unparteiischen.

Die erste nennenswerte Möglichkeit verzeichnete die Gäste in der 24. Minute. Dominik Dawid Boettcher versuchte es aus 20 Meter, der Schuss strich am langen Pfosten vorbei. Zehn Minuten später fehlten bei seinem Freistoß nur ein knapper Meter. Kurz darauf drang Sebastian Hoyer in den Sechzehner ein, Paul Kämmerer wollte den Ball, auch Neustadts Torhüter Sascha Hädicke erwartete das Abspiel, machte seine Ecke frei. Hoyer übersah leider die Situation, versuchte einen Querpass, der nichts einbrachte.

Im Gegenzug gab es dann große Aufregung im Stahl-Strafraum. Bei einer hohen Eingabe gingen ein Neustädter und Max-Bennet Säger zum Ball, hakelten sich gegenseitig unter und als Säger dem Ball nacheilte, fiel sein Gegenspieler hin und der Referee gab Elfmeter. Diese Chance ließ sich Tarik Wenzel nicht entgehen, traf zum 1:0 für die Gastgeber. Kurz vor dem Pausenpfiff zog Boettcher von der rechten Strafraumkante ab, Hädicke vereitelte mit einer Glanztat den Ausgleich. So blieb es bei der schmeichelhaften Führung für die Schwarz-Roten, die bis zu diesem Zeitpunkt keine gefährliche Offensivaktion aus dem Spiel heraus zustande brachten.

Gleich mit der ersten Szene des zweiten Durchgangs wäre beinah der Ausgleich gelungen, doch Hoyer zielte rechts oben vorbei. Dann aber großes Glück für die Stahl-Elf. Nur zwei Minuten später tauchte Wenzel frei vor Stahl-Schlussmann Felix Baitz auf, der die Nerven behielt und prima abwehrte, wie auch zwei Minuten später bei einem Fernschuss. Nach einer Stunde flankte Hoyer in den Strafraum, Jaskola legte mit der Brust für den zur zweiten Hälfte eingewechselten Maksymilian Boczek auf, der zum erlösenden 1:1 traf. Kurz darauf jagte er den Ball aus sechs Meter unter Bedrängnis neben das Tor.

Die Gäste hatten nun wieder leichtes „Oberwasser“, wurden aber in der 68. Minute zurückgeworfen. Bei einem Duell an der Außenbahn kam Säger nach einem Tackling zu Fall, hielt dann das Leder mit den Händen fest. Der Schiedsrichter hatte aber kein Foul gepfiffen und wertete das Handspiel als klare Vereitelung einer Torchance. In der Konsequenz zückte er die Rote Karte. Die Brandenburger blieben unbeirrt, jeder machte nun einen Schritt mehr, um die Unterzahl zu kaschieren. In der 71. Minute wurde der Schuss von Diego Lima De Mello in letzter Not noch abgefälscht, so dass der Schuss vorbei trudelte. Wenig später scheiterte Boczek aus spitzem Winkel an Hädicke.

Die Gastgeber, die nach dem Seitenwechsel wesentlich offensiver agierten, hatten in der 82. Minute die nächste Chance, Torjäger Wenzel zog aus zehn Metern ab, doch Baitz reagierte reaktionsschnell. Fast im Gegenzug eine Freistoßgelegenheit für die Stahl-Elf. Nils Müller legte sich den Ball zurecht, zirkelte ihn über die Mauer, doch Hädicke war nicht zu überwinden. Erst im nächsten Angriff. Wieder war Hoyer seinem Bewacher entkommen, drang links in den Sechzehner, Neustadts Keeper wehrte den ersten Versuch ab, doch der Nachschuss aus spitzem Winkel fand sein Ziel (87.). In der Nachspielzeit geriet der Erfolg noch einmal in Gefahr, als der Ball aus dem Gewühl heraus knapp am Pfosten vorbei ging.

Am Ende freuten sich die Stahl-Spieler über einen 2:1-Erfolg, den sie sich durch ihr engagiertes Auftreten über die gesamten 90 Minuten auch verdienten. Nun dürfen sie eine kleine Osterpause einlegen, weiter geht es am 26. April mit dem Heimspiel gegen den SC Victoria Templin. Dann wird auch schon der neue Trainer an der Seitenlinie stehen, der am Montag präsentiert werden soll.

Quelle: BSG Stahl Brandenburg e.V.

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