Von Radwegen, großen und kleinen Baustellen - Das war die Kinder- und Jugendsprechstunde im „KIS“ mit OB Scheller


Oberbürgermeister Steffen Scheller nahm sich wieder Zeit für eine Kinder- und Jugendsprechstunde.

Die 2. Kinder- und Jugendsprechstunde des Jahres führte Oberbürgermeister Steffen Scheller und seine jungen Gäste im städtischen Freizeitzentrum „KIS“ (abgeleitet von Kreativität, Inklusion, Spiel) in der Magdeburger Landstraße 124 zusammen. Weil die Jugendhäuser in der Stadt zu wenig in der Zielgruppe bekannt sind, ist auf deren Wunsch das Rathaus als Treffpunkt vorübergehend in den Hintergrund gerückt und stets ein Jugendhaus in den Vordergrund gestellt.

Das ist dann auch immer im Rahmen eine Führung zu erkunden, wofür diesmal KIS-Leiterin Victoria Kerber gerne zur Verfügung stand. Sie zeigte die verschiedenen Räume, stellte das integrative KIS-Konzept und die vielfältigen Beschäftigungsmöglichkeiten vor und warb für die tollen Ferienangebote, einschließlich Ferienfahrten.

Zu uns können alle bis 27 Jahre kommen, unseren Clubraum mit Küche und den großen Zockerraum mit PC nutzen, im Spielzeugraum spielen und basteln. Im Keller haben wir eine Töpferwerkstatt mit zwei Brennöfen sowie eine Holzwerkstatt. Sie sind jeweils einen Tag die Woche und nach Bedarf geöffnet,

schilderte Victoria Kerber, die auch nicht das gemeinsam mit der Havelschule genutzte Außengelände samt Sportplatz vergaß, zu erwähnen.

Als Hauptthema dieser Kinder- und Jugendsprechstunde standen auf Wunsch des Jugendforums „Radwege“ auf dem Programm, weswegen Steffen Scheller Verkehrsplaner Rolf Beyer mitgebracht hatte. Der Experte in Sachen Radwege ließ es kurzerhand für Kinoatmosphäre sorgen und die Fenster leicht abdunkeln, um seine verbalen Fakten mit Bildprojektionen erlebbar machen zu können. Er beschrieb kurz das Brandenburger Radwegenetz und stellte die unterschiedlichen Radwegearten vor, bis hin zur Fußgängerzone wie in der Hauptstraße,

wo man überall fahren kann, natürlich bei gegenseitiger Vor- und Rücksichtnahme, wie in Paragraph 1 der StVO vorgeschrieben. Wenn sich alle daran halten würden, hätten wir weniger Unfälle und Probleme.

Rolf Beyer zeigte, welche Radwege-Projekte – einschließlich Fahrradstraßen, Abstellanlagen und Geschwindigkeitsbegrenzungen – in jüngerer Vergangenheit bewältigt werden konnten und offenbarte besondere Freude über den Ausbau des Grillendamms. Auch den Uferweg am Silokanal, die Verkehrssituation der Freiherr-von-Thüngen-Straße und den Radfahrstreifen auf der Magdeburger Straße hält Rolf Beyer für sehr gelungen.

Auf seine Frage, ob die jungen Fahrradfahrer Problemstellen auf ihren täglichen Wegen hätten, kamen Hinweise, sich die Kreuzung Magdeburger Straße und Fouquéstraße noch einmal genauer anzuschauen. Die Abfahrt zur Wallpromenade habe einen gefährlichen Absatz.

Steffen Scheller rief auf:

Wenn euch etwas auffällt, dann teilt uns das mit. So wie in der Jacobstraße, wo das Schild für den Fußgängerüberweg seltsamerweise inmitten des Geh- und Radwegs stand. Ruft mich, Herr Beyer oder unsere Fahrradbeauftragte Anne Andersen an, oder meldet es im Maerker-Portal.

Verbesserungen sollen sich laut Rolf Beyer mit dem Provisorium der Planebrücke ergeben, das im Sommer entsteht und auf der Südseite einen 1,50 Meter breiten Radstreifen beinhaltet. Steffen Scheller weiß:

Das ist eine Kompromisslösung, da wir in der Breite des Bestandbauwerkes bleiben müssen, aber ist eine deutliche Verbesserung. 2029 – Stand heute – werden die Brücke und der Bahnübergang komplett neu gebaut, mit beidseitigen Geh- und Radwegen, wobei die Verkehrsteilnehmer die Bahn dann rechtwinklig überqueren können.

Die anschließende offene Fragerunde, zeigte sodann, dass auch bei den jüngeren Brandenburgerinnen und Brandenburgern die großen Brückenbaustellen von großem Interesse sind.

Wann geht es los mit der Brücke am Altstadt-Bahnhof

und

was ist mit der Wuster Brücke und der DB-Brücke,

lauteten die Fragen.

Der Oberbürgermeister fasste zusammen, dass das alles Projekte von Bund und Land sind. Bekannt ist, dass am Altstadt Bahnhof das Baufeld freigemacht ist und im Mai die letzten Betonteile der alten Brücke samt der Auffahrrampe zur Magdeburger Straße zurückgebaut werden.

Im Oktober soll es dann mit dem Neubau losgehen. Zeitgleich soll es endlich mit dem Bau, also den Straßenanschlüssen, für die Wuster Brücke weitergehen. Und in der Potsdamer Straße bleibt das Zwischenziel, die stadtauswärtige Fahrbahn im Mai freigeben zu können, um anschließend die andere Straßen- und Brückenseite zu erneuern.

Wiederholt kam die Frage auf, ob der Skater-Park an der Willibald-Alexis-Straße beleuchtet werden könnte, da oftmals mehr als 20 Skater vor Ort seien und gerne länger bleiben würden. Der Oberbürgermeister versprach, prüfen zu lassen, ob drei oder vier LED-Lampen aufgestellt werden können.

Zum guten Schluss hatte die für Jugend und Bildung zuständige Beigeordnete Alexandra Adel noch eine gute Botschaft für die Havelschule:

Wir haben den Antrag auf Fördermittel für den dringend notwendigen Schulanbau gestellt und sind sehr zuversichtlich, sie zu bekommen. Der Platz wird gebraucht. Der Anbau sichert auch das Bleiben des Freizeitzentrums im Schulgebäude.

Die nächste Kinder- und Jugendsprechstunde mit Oberbürgermeister Steffen Scheller ist für den 22. Mai 2025 geplant. Wo, wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Quelle: © Stadt Brandenburg an der Havel / Th. Messerschmidt

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