Waldbrandsaison auch dank Überwachungssystem bisher glimpflich verlaufen – Neue Hinweistafeln im Wald

Eines der aufgestellten Schilder in einem Wald. © Landesbetrieb Forst Brandenburg

Wir veröffentlichen hier eine Meldung des Ministeriums für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz des Landes Brandenburg.

In den vergangenen Wochen mussten die Feuerwehren bisher 100 mal (Stand: 10. Juli) zur Bekämpfung von Waldbränden ausrücken.

Mit den hohen Temperaturen und hoher Sonnenintensität steigt die Waldbrandgefahr in Brandenburg weiter an. Weggeworfene Zigaretten oder ein Funkenflug von einem Grill in Waldnähe können hier schnell zu einem Waldbrand führen. Neue großformatige Hinweisschilder des Landesbetriebs Forst Brandenburg (LFB) in den Brandenburger Wäldern machen ab sofort auf diese Gefahr aufmerksam.

Mit einer insgesamt erfassten Waldbrandfläche von 14 Hektar in der diesjährigen „Waldbrandsaison“ (Stand 10. Juli) ist der Schaden bisher noch moderat. Sobald jedoch die Hitze zurückkehrt, steigt die Waldbrandgefahr schnell an. Hauptursache für Waldbrände ist überwiegend fahrlässige Brandstiftung, beispielsweise durch Zigarettenkippen.

An insgesamt 147 Standorten, insbesondere an Straßen in Waldnähe, weisen neue Schilder auf das Grillverbot sowie die Gefahr von weggeworfenen Kippen mit Motiven wie „Feuer! Ein Funke genügt“ und „Grillen nicht im Wald!“ hin.

Im Wald und bis zu einer Entfernung von 50 Metern zum Waldrand ist ganzjährig und unabhängig von der Waldbrandgefahrenstufe das Rauchen sowie das Anzünden eines Feuers verboten. Wer diese Vorgaben missachtet, riskiert eine Geldbuße oder Strafanzeige.

Dank der Waldbrandfrüherkennung des Landesbetriebs Forst können die meisten Brände rechtzeitig erkannt und durch die Feuerwehren gelöscht werden. Ein nun vorgelegter Prüfbericht bestätigt die Wirksamkeit des Systems. Demnach ist es Brandenburg als waldbrandgefährdetstem Bundesland mit dem Waldbrandfrüherkennungssystem „Fire-Watch“ gelungen, flächendeckend und effizient entstehende Waldbrände frühzeitig zu erkennen und die Feuerwehren schnell zu alarmieren.

Das Waldbrandfrüherkennungssystem in Brandenburg mit 105 Sensoren erfasst Rauchwolken. Diese werden in zwei Waldbrandzentralen ausgewertet. Die dort Beschäftigten alarmieren umgehend die regionalen Leitstellen des Brand- und Katastrophenschutzes, sobald ein Brand festgestellt wird. Die Waldbrandfrüherkennung wurde zu einem landesweiten Netzwerk ausgebaut, das über Richtfunk die Daten in Echtzeit übermittelt.

Der Deutschen Wetterdienst berechnet anhand von Modellen, in die vor allem Wetterdaten einfließen, die tägliche Waldbrandgefahrenstufe. Die Waldbrandgefahrenstufe wird auf Landkreisebene täglich um 08:00 Uhr auf der Internetseite des MLUK bekannt gemacht. Die Gefahrenstufen werden auf einer Skala von 1 bis 5 angegeben, wobei 1 „sehr geringe und die Gefahrenstufen 4 “hohe„ und 5 “sehr hohe Gefahr“ bedeutet.

Quelle: Stadtverwaltung

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Zum Waldbrand rücken die Kameradinnen und Kameraden der Berufsfeuerwehr leider öfter aus. ©Berufsfeuerwehr Stadt Brandenburg an der Havel
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