Zukunft der Stadtentwicklung: ARGE Sanierungsrecht Ost tagte in Brandenburg an der Havel

Teilnehmer der Arbeitsgemeinschaft Sanierungsrecht Ost ©Stadt Brandenburg an der Havel

Am 24. und 25. Oktober 2024 fand das Treffen der Arbeitsgemeinschaft Sanierungsrecht Ost (ARGE Sanierungsrecht Ost) im historischen Ambiente des Archäologischen Landesmuseums im Paulikloster in Brandenburg an der Havel statt. Vertreterinnen und Vertreter von 21 Städten kamen zusammen, um aktuelle Herausforderungen, rechtliche Entwicklungen und Best Practices im Bereich der städtebaulichen Sanierung zu diskutieren. Fachbesucher und Fachbesucherinnen aus beispielsweise Schwerin, Leipzig und München, aber auch ein Vertreter vom Deutschen Städtetag waren in Brandenburg an der Havel zu Gast.

Der Bürgermeister der Stadt Brandenburg an der Havel, Michael Müller, sowie Prof. Dr. Thomas Drachenberg, Landeskonservator und stellvertretender Direktor des Brandenburgischen Landesamtes für Denkmalpflege und Archäologischen Landesmuseums begrüßten die 30 geladenen Gäste. Im Anschluss folgten zahlreiche Fachvorträge und Diskussionsrunden zu zentralen Themen des Sanierungsrechts. Im Mittelpunkt standen Berichte aus den Kommunen, Informationen zur aktuellen Novelle des Baugesetzbuches (BauGB) sowie das Modellprojekt „Let’s play Klimaanpassung“, das Brandenburg an der Havel als Modellkommune für zukunftsweisende klimaresliente Stadtentwicklung präsentiert.

Darüberhinaus gab es einen Rundgang durch das Brandenburger Sanierungsgebiet „Innenstadt“. Die ARGE Sanierungsrecht Ost findet zweimal pro Jahr statt und ist ein Zusammenschluss von Städten und Gemeinden, die sich mit rechtlichen und praktischen Fragen der städtebaulichen Sanierung beschäftigen. Ziel der Arbeitsgemeinschaft ist es, den Austausch von Erfahrungen zu fördern und Lösungen für aktuelle Herausforderungen zu erarbeiten.

30 Jahre Stadtsanierung in Brandenburg an der Havel

Brandenburg an der Havel, ein Stadtdenkmal von europäischer Bedeutung, erlebte seit 1990 eine umfassende Stadtsanierung. Nach jahrzehntelanger Vernachlässigung der historischen Stadtkerne wurden erste Rettungsmaßnahmen eingeleitet, die schließlich 1993 zur förmlichen Festlegung eines 94 Hektar großen Sanierungsgebiets führten. Über tausend Fördermaßnahmen haben seither die Stadt revitalisiert, wobei besonders das Engagement privater Eigentümer maßgeblich war. Von den 743 sanierungsbedürftigen Gebäuden wurden 413 restauriert, 29 Baulücken geschlossen und mehrere Quartiere umstrukturiert. Der Sanierungsprozess erreichte Ende 2021 seinen Abschluss, als die Sanierungssatzung aufgehoben wurde.

Quelle: Stadtverwaltung Brandenburg

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